Was eigentlich macht den Black Tie Rum so besonders? Das ist die wohl meistgestellte Frage, die uns immer wieder erreicht. Auch wenn ein Teil des Zaubers das wohlgehütete Geheimnis der Black Tie Brennmeister bleibt, geben wir gerne einen kleinen Einblick, wie der Black Tie Rum meets Pedro Ximénez entsteht und was ihn so einzigartig macht. Der Name ist Programm: Black Tie Rum meets Pedro Ximénez. Basis sind seltene Fässer eines 40 Jahre gereiften Rum Blends aus der Karibik. Die zweite Komponente istder Pedro Ximénez Sherry. Mit den Jahrgängen 1830, 1910, 1930 und 2011 finden nur die besten spanischen Jahrgänge den Weg in die Flasche. Das Prinzip sei doch bekannt, mag manch einer denken. Doch es gibt eine Besonderheit: Bei Black Tie reift der Rum nicht nur in einem Jahrgangsfass, sondern wird mit dem Pedro Ximénez Sherry in einem aufwendigen Verfahren über der Brennblase fusioniert.Bevor dieser Brennprozess über die Jahre verfeinert und perfektioniert wurde, begann die Geschichte des Black Tie Rums eher zufällig. Bei einem Tasting mit Freunden hat Black Tie Gründer Jörn Fechner Cuba Rum und 1930er Pedro Ximénez Sherry zusammengekippt und getrunken. Ihnen war sofort klar, welches Potential in dieser Mischung steckt – und die Idee war geboren. Es sollte dann noch ganze drei Jahre dauern, bis die erste Flasche Black Tie Rum meets Pedro Ximénez abgefüllt war. Denn bei den ersten Produktionsversuchen wurde sehr schnell deutlich: Der Grundgedanke war richtig, geschmacklich waren Brennmeister und Black Tie Teamauf dem richtigen Weg. Doch optisch haben die ersten Versuche der Fusion nicht überzeugt.

Aufgrund der Konsistenz des Sherrys war die Mischung anfangs sehr trüb. Bei weiteren Versuchen setzte sich der Sherry wie ein Ölfilm oben auf dem Rum ab. Damit begann ein langer Trial and Error Prozess, an dessen Ende ein mehrstufiger Brennvorgang stand:Los geht es mit einem Jahrgangs-Sherry, der zusammen mit geschmacklich abgestimmtem Port erhitzt wird. So verliert der Sherry etwas seiner Zähigkeit. In einem weiteren Brennvorgang kommt junger Rum mit einer sanften Vanillenote (Wichtig!) dazu. Die Kür ist dann der dritte Brennvorgang, bei dem das entstandene Destillat aus den Runden eins und zwei mit dem 40 Jahre alten Karibik-Rum zusammengeführt wird. Das Ergebnis ist Fusion Perfect, ein Elixier in einem satten dunklen Kastanienbraun mit goldenen Reflexen. Mit 98 Parker Punkten (Jahrgang 1910) und 100 Parker Punkten (Jahrgang 2011) zählen übrigens sogar zwei prämierte  Jahrgänge zur Collection.Dank des ausgeklügelten, mehrstufigen Brennverfahrens wird der jeweilige charakteristische Geschmack der Sherry-Jahrgänge erhalten: Während dem Genießerbeim 1910er Black Tie Rum sofort der Duft nach frisch geröstetem Kaffe, Tabak und Toffee in die Nase steigt, überzeugt der 1930er mit einem spannenden Wechselspiel zwischen süßen und salzigen Noten wie Salzkaramell, Butterscotch und Milchschokolade. Der Black Tie Rum meets Pedro Ximénez 1830 wiederum überrascht mit prägnanten Tabaknoten.  Black Tie Rum meets Pedro Ximénez, die Geschichte geht weiter… Neuester Zugang in der Rum Collection ist der Black Tie Rum 2011. Insgesamt nur 100 Flaschen stehen mit diesem extrem raren Sherry-Jahrgang zur Verfügung. Aber diese Geschichte ist uns einen eigenen Beitrag wert…